BESA-Modell

Die BESA-Methode
1. Beschreibung des Sachverhalts, ohne ein Urteil zu fällen und die Situation zu verallgemeinern
– Beschreiben Sie möglichst objektiv und auf Fakten beruhend die Situation, indem Sie eine „Ich“-Formulierung wählen:
„Ich habe die Unterlagen zum Fall nicht erhalten. Wir hatten vereinbart, dass…“
– Zeigen Sie die negativen Konsequenzen und die Risiken aus dem Sachverhalt auf, damit Ihrem Gesprächspartner die Bedeutung der
Situation bewusst wird: „Das bedeutet, dass… „
2. Darlegen der eigenen Gefühle und Empfindungen hinsichtlich der Situation
– Es empfiehlt sich, eine „Ich-„Formulierung zu verwenden, um seine Gefühle auf authentische, freie und
positive Weise auszudrücken: „Ich bin enttäuscht, unzufrieden, genervt…“.
– Wenn Sie eine „Ich-„Formulierung verwenden, übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Äusserungen und Gefühle:
„Ich fühle mich nicht ernst genommen, wenn ich keine Antwort erhalte.“ Eine „Du-„-Formulierung würde anklagen.
Ihr Gesprächspartner würde sich angegriffen fühlen: „Du nimmst mich nicht ernst, wenn Du mir keine Antwort gibst.“
3. Spezifikation der erwarteten Konsequenzen
Dieser Schritt unterscheidet sich je nachdem, ob Sie sich an einen Kollegen oder an einen Vorgesetzten wenden.
– Mit einem Kollegen
– Beziehen Sie Ihren Gesprächspartner mit ein und bitten Sie ihn um konkrete Lösungsvorschläge: „
Was werden Sie tun? Was können Sie tun,um…?“ Wenn die Ideen von ihm kommen,
ist es wahrscheinlicher, dass er sie später auch umsetzt.
– Werten Sie die Lösungen gemeinsam aus.
– Bieten Sie Ihrem Gesprächspartner die Hilfe an, die er braucht, anstatt ihm direkt zu helfen. Fragen Sie ihn einfach:
„Was brauchen Sie, damit Sie die Lösung umsetzen können?“.
– Bestimmen Sie anschliessend gemeinsam die nächsten Schritte, um das Problem zu lösen.
– Legen Sie einen Aktionsplan und die nächsten gemeinsamen Checkpunkte fest.
– Mit einem Vorgesetzten
– Schlagen Sie mehrere konkrete Lösungsvorschläge vor: „Ich hätte folgende Ideen…“.
– Bitten Sie um Auswertung der vorgeschlagenen Lösung(en): „Welche Vor- bzw. Nachteile sehen Sie in den einzelnen
Lösung(en)?“
– Lassen Sie nun geeignete Lösungen auswählen: „Welche Lösung(en) würden Sie umsetzen wollen?“
4. Positiver Abschluss
– Bestätigen Sie die gegenseitigen Verpflichtungen: „Wir sind uns also einig über… Sie werden … und ich werde … „
– Heben Sie die Vorteile der Veränderung für Ihren Gesprächspartner, für Sie, für das Team hervor :
„Wir werden … gewinnen aus diesen Lösungen.“
– Wenn Sie ein „Ja“ erhalten haben, versichern Sie sich des Vertrauens des Gesprächspartners in den zukünftigen Erfolg.
– Planen Sie den Abschluss und vereinbaren Sie einen Folgetermin: „Ich schlage vor, dass wir uns am ….wieder treffen.“
„Ich biete Ihnen ein Folgegespräch an, um zu überprüfen, ob die getroffenen Entscheidungen richtig waren.“.